Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW
Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zur aktuellen 2. Förderphase des Programms "Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW".
Informationen zur 1. Förderphase des Programms (2020 - 2022) finden Sie im Archiv.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt die Kunst- und Kulturmuseen seit 2020 mit dem innovativen Programm Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW in ihren Kernaufgaben – dem Sammeln, Erforschen und Vermitteln. Zu diesem Zweck stärkt das Programm einerseits das individuelle Profil der beteiligten Museen und unterstützt andererseits die wissenschaftliche Ausbildung junger Wissenschaftler*innen am Museum sowie ihre Vernetzung innerhalb der scientific community.
Die Forschungsvolontariate schaffen für Volontierende erstmals seit 2020 ein spezifisches Ausbildungsprogramm in der Erschließung und Erforschung von musealen Sammlungen. Ab 2023 erweitert der vielfältige Forschungsbereich der Bildung und Vermittlung mit Schwerpunkten in der Teilhabe, Diversität und Inklusion das Forschungsspektrum. Ein wissenschaftliches Begleitprogramm, organisiert und realisiert unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Ulli Seegers am Institut für Kunstgeschichte der HHU, ermöglicht den Volontierenden zudem den Austausch untereinander sowie die aktive Teilnahme an aktuellen Museums- und Forschungsdiskursen.
Alle Projekte auf einen Blick
Dieses Leporello vereint alle 38 Museen aus 28 Städten in NRW aus der ersten und aktuellen Förderphase in sich. Sie finden die Standorte aller beteiligten Museen auf der NRW-Karte markiert und auf der Rückseite kurze Beschreibungstexte zu den aktuell laufenden Forschungsprojekten.
Aktuelles
Die zweite Förderphase (2023-2024) von Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW endet mit Abschluss des Jahres 2024
Die zweite Förderphase des vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Programms „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ wird Ende Dezember 2024 erfolgreich abgeschlossen. In diesem Rahmen fand letzten Donnerstag, den 05. Dezember 2024 in der Aula der Kunstakademie Düsseldorf eine Abschlussveranstaltung statt. Die 26 Forschungsvolontierenden erhielten nach ihren erfolgreich abgeschlossenen zweijährigen Volontariaten ihre Zertifikate persönlich von Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Projektleiterin Prof. Dr. Ulli Seegers der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in ihrem Grußwort zugleich Bilanz über die erfolgreiche zweite Phase des Projekts gezogen. Für ihre Forschungsprojekte kooperierten die aktuellen Volontierenden mit einer Reihe von Fachhochschulen und Hochschulen in NRW. Eine der Kooperationen, die zwischen der Forschungsvolontärin Angela Steffen in der Stiftung Museum Schloss Moyland, der Hochschule Rhein-Waal und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde an diesem Abend in einem Podiumsgespräch näher erläutert.
Im Rahmen der Volontariate wurden verschiedene Formate genutzt, um erarbeitete Ergebnisse der Forschungsprojekte vorzustellen. Darunter Ausstellungen, Publikationen sowie digitale und analoge Vermittlungsprogramme für Sonder- und Dauerausstellungen, wie bspw. Audioguides, Videobeiträge, Ausstellungen im virtuellen Raum und Workshops. Diese Ergebnisse wurden zugleich an diesem Abend in einer Auslage präsentiert.
Symposium "Vom Umgang mit dem kolonialen Erbe: Post- und dekoloniale Vermittlung im Museum und im urbanen Raum“
08. November 2024, Rautenstrauch-Joest-Museum
Das Abschlusssymposium der zweiten Förderphase (2023 – 2024) des Programms „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ konzentriert sich auf einen der zwei Schwerpunkte, nämlich den der Bildung und Vermittlung (Teilhabe, Diversität und Inklusion). Die Erweiterung des Programms um diesen Schwerpunkt hat eine neue Sensibilität für museale Querschnittsthemen geschaffen, u.a. Sammlungen in einem kolonialen Kontext, kritische Sammlungsforschung, Audience Development, Outreach, Nachhaltigkeit und viele mehr. Nachdem in der letzten Förderphase das Thema der Forschung im Museum im Rahmen einer Tagung behandelt wurde, soll nun in einem Abschlusssymposium der Fokus auf dem Schwerpunkt Bildung und Vermittlung liegen.
Der Veranstaltungsort Rautenstrauch-Joest-Museum bietet einen prädestinierten Rahmen, um über die koloniale Geschichte von Sammlungsbeständen, Restitution sowie post- bzw. dekoloniale Vermittlungsformen zu sprechen.
Wie ist umzugehen mit Kulturgütern kolonialer Herkunft in ethnologischen Museen? Und wie verhält es sich mit dem Umgang im urbanen Raum? Welche Konsequenzen ziehen insbesondere ethnologische Museen in ihrer Vermittlungsarbeit aber auch freie Vermittler*innen aus dem Anspruch dekolonial und rassismuskritisch zu arbeiten für ihre Praxis? Zum Abschluss wird eine Podiumsdiskussion die Zukunftsvisionen und Herausforderungen ethnologischer Museen im 21. Jahrhundert beleuchten.
Ziel des im Rahmen des Förderprogramms organisierten Abschlusssymposiums am 08. November 2024 ist es, Vermittlungsarbeit an Museen und außerhalb aus einer post- und dekolonialen Perspektive zu untersuchen. Die Koordinationsstelle der HHU Düsseldorf lädt Nachwuchswissenschaftler*innen, Volontierende und Studierende aus den Bereichen (Kunst-)Geschichte, Ethnologie, Anthropologie, Museums- und Heritage-Studien und Provenienzforschung in NRW, zum Austausch mit Expert*innen und untereinander ein.
Die Anmeldung ist konstenlos und erfolgt unter:
Hier finden Sie das vollständige Programm des Symposiums.
Mehr Informationen zu allen Vortragenden finden Sie in der Zusammenfassung.
Das Abschlusssymposium "Vom Umgang mit dem kolonialen Erbe: Post- und dekoloniale Vermittlung im Museum und im urbanen Raum“ fand am 8. November 2024 im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln statt.
Über 50 Nachwuchswissenschaftler*innen aus acht Universitäten in NRW und darüber hinaus tauschten ihre Meinungen über Kulturgüter mit kolonialer Geschichte in Deutschland aus.
Nanette Snoep, hielt den ersten Impulsvortrag über die museale Auseinandersetzung mit Kulturgütern kolonialer Herkunft aus ihrer Perspektive als Museumsdirektorin vom Rautenstrauch-Joest-Museum. Der zweite Impulsvortrag stammte von Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst vom Institut für Afrikanistik der Universität zu Köln. Sie sprach über den Umgang mit dem kolonialen Erbe im urbanen Raum. Das Kollektiv ver | lern | raum (Dominik Fasel und Sandra Karangwa) stellte die rassismuskritischen Vermittlungsprojekte des Kollektivs im letzten Impulsvortrag vor.
Nach einer Kaffeepause präsentierte Nathan Ishar, die forschungsvolontierende Person am Rautenstrauch-Joest-Museum, das Zwischenergebnis des vom Land NRW geförderten Forschungsprojekts mit dem Titel „Kolonialität verlernen – Für eine dekoloniale Bildungsarbeit im (ethnologischen) Museum“.
Das Nachmittagsprogramm des Abschlusssymposiums bestand aus drei verschiedenen Workshops begleitend zu den Impulsvorträgen. Unter der Leitung von Nanette Snoep fand ein Workshop zur musealen Auseinandersetzung mit Kulturgütern kolonialer Herkunft in den Ausstellungsräumen „I MISS YOU“ statt. Dabei ging es vor allem um Restitution und den Umgang damit im eigenen Haus.
Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst thematisierte in ihrem Workshop den Umgang mit dem kolonialen Erbe und die Möglichkeit zur Intervention anhand einiger konkreter Beispiele im öffentlichen Raum.
Der dritte Workshop “Safer Spaces für marginalisierte Menschen in Museen”, der sich Begriffen und Methoden rassismussensibler und -kritischer Vermittlung in Museen widmete, wurde geleitet vom Kollektiv ver | lern | raum (Dominik Fasel, Sandra Karangwa, Diana Schuster).
Zum Abschluss des Symposiums wurden Zukunftsvisionen und Herausforderungen ethnologischer Museen im 21. Jahrhundert in einem Podiumsgespräch diskutiert.
Podiumsdiskutant*innen waren Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst (Institut für Afrikanistik, Universität zu Köln), Dominik Fasel (Museumsdienst Köln), Nanette Snoep (Rautenstrauch-Joest-Museum) sowie Jun.-Prof. Dr. Lucy Wasensteiner (Kunsthistorischen Institut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn).
Moderiert wurde das Gespräch von Yagmur Karakis, wissenschaftlicher Mitarbeiterin am Institut der Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität und am Historischen Institut der Universität zu Köln.
Ganz herzlich danken möchten wir allen Beteiligten vom Rautenstrauch-Joest-Museum, sowie den Beitragenden und den Teilnehmenden für das diskussionsfreudige und intensive Abschlusssymposium!
Fortsetzung des Programms Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW
Ab 2023 setzt das Land NRW die Förderlinie in Kooperation mit der HHU fort
Forschungsvolontariate an Kunstmuseen starten in zweite Runde
Land fördert Programm mit rund 2,1 Millionen Euro
29 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beginnen jetzt mit ihren Forschungsvolontariaten an einem der Kunstmuseen in Nordrhein-Westfalen.
29 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beginnen jetzt mit ihren Forschungsvolontariaten an einem der Kunstmuseen in Nordrhein-Westfalen. Es ist der zweite Jahrgang des vom Land NRW mit rund 2,1 Millionen Euro finanzierten Programms. Die zweijährigen Volontariate verbinden die museale Ausbildung mit eigenständigen wissenschaftlichen Projekten. 26 Museen nehmen an der Volontärsausbildung teil. In der ersten Programmrunde gab es bereits Projekte in der Sammlungsforschung. Hinzu kommen nun Forschungsvorhaben aus den Bereichen der Bildung und Vermittlung mit besonderem Fokus auf Diversität und Teilhabe. Koordiniert wird das Programm durch das Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Ministerin Ina Brandes: „Auf der Suche nach Fachkräften ist das erfolgreichste Mittel, sie selbst auszubilden. Deshalb fördert die Landesregierung das zweijährige Forschungsvolontariat für 29 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie lernen die Kernaufgaben der Museen – sammeln, bewahren, erforschen und Wissensvermittlung – und verstärken unsere Museen mit neuen Ideen. Gleichzeitig leisten sie einen unschätzbaren Beitrag für die Vernetzung der Häuser untereinander. Ich wünsche den Forschungsvolontärinnen und -volontären eine lehrreiche Zeit, die sie fachlich und persönlich weiterbringt – und unsere Museen in Nordrhein-Westfalen noch besser macht.“
Die Forschungsvolontariate werden durch ein Begleitprogramm zur Vernetzung und methodischen Weiterbildung der künftigen Volontärinnen und Volontäre ergänzt. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.
Das Förderprogramm "Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW" erhält Aufmerksamkeit durch die Medien. Ausgewählte Artikel und Online-Beiträge stellen wir Ihnen in chronologischer Form als Linksammlung zur Verfügung.
11.12.2024 Heinrich-Heine-Universität
„Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“
Feierlicher Abschluss der zweiten Förderphase (2023/2024)
06.12.2024 Ministerium für Kultur und Wissenschaft
Düsseldorf. Kulturministerin Ina Brandes MdL überreichte Absolventinnen und Absolventen ihre Zertifikate: „Danke für Ihre großartige Arbeit!“
04.07.2024 Westfalenpost
Von Freiburg nach Hagen - und alles wegen "Emil"
Hagen. Michelle Reuter (28) ist Forschungsvolontärin im Emil-Schumacher-Museum Hagen und arbeitet mit Kindern an einer neuen Website zu Emil Schumacher.
04.07.2024 Activating Fluxus
21.06.2024 Lippewelle Hamm
Ausstellung in Hamm feiert die "Goldenen Zwanziger"
Hamm. Charleston, Champagnerkelche und Café Corso: "Die Goldenen Zwanziger" faszinieren auch 100 Jahre später noch, so wie im Gustav-Lübcke Museum in Hamm.
18.04.2024 trailer ruhr
"Die Realitäten haben sich verändert"
Die Kuratorinnen Özlem Arslan und Eva Busch über die Ausstellung zur Kemnade International in Bochum – Sammlung 04/24
23.02.2024 Die Glocke
Vermittlung religiöser Kunst neu gedacht in Abtei Liesborn
Liesborn. Forschen in einem Museum: Das macht das Land NRW mit einem Programm möglich. Im Museum Abtei Liesborn ist Yvonne Püttmann Teil dessen.
17.01.2024 Neue Westfälische
Mit digitaler Brile Kunsthalle neu erleben
Bielefeld. Mit VR-Brille und Controller die Kunsthalle in Bielefeld mal ganz anders erleben. Die Herausforderungen der virtuellen Bewegung
und des Fotografierens schaffen ein beeindruckendes Erlebnis.
11.11.2023 Rheinische Post
Das ist die neue Forschungsvolontärin von Moyland
Bedburg-Hau-Moyland. Die Walbecker Kunsthistorikerin Angela Steffen arbeitet für das NRW-Forschungsvolontariat in Schloss Moyland. Wie sie das Thema angeht und was Moyland mit den Ergebnissen plant.
06.10.2023 Siegener Zeitung
Migration: Museum sucht Erinnerungsstücke
Siegen. Wie war das, als Sie ins Siegerland kamen?! Das Siegerlandmuseum plant eine Ausstellung, in der Migranten in die Region nach 1945 zu Wort kommen.
23.09.2023 Rheinische Post
Fluxus mit Schnippeldisko am Abteiberg
Mönchengladbach. "Feldversuch #3: Fine - Knowles": In der dritten Folge der Präsentation der Sammlung/Archiv Andersch im Museum Abteiberg geht es ums Thema Partizipation. Besucher bereiten Salat und Bohnensuppe zu, gestalten Postkarten, teilen Avantgarde-Musik.
20.07.2023 Westfalen-Blatt
"Der digitale Raum braucht keine Wände"
Bielefeld. Nadine Kleinken bringt während eines Forschungsvolontariats die „Virtuelle Kunsthalle Bielefeld“ auf den Weg.
17.03.2023 Rheinische Post
Forschungsvolontariat in Neuss. Auf den Spuren von Anatol
Neuss. Jana Crone hat im Januar ihr Forschungsvolontariat bei der Stiftung Insel Hombroich begonnen: Zwei Jahre lang wird sie sich mit dem umfangreichen Nachlass des Künstlers auseinandersetzen. Schon jetzt hat sie Spannendes entdeckt.
13.02.23 WAZ
Detektivarbeit im Auftrag des Mülheimer Kunstmuseums
Mülheim. Die Kunsthistorikerin Dr. Sarah Hülsewig erforscht die Grafische Sammlung des Mülheimer Museums genau. Manches Werk hat eine unklare Geschichte.
06.02.23 Rheinische Post
Forschungsvolontariat in Neuss. Anatol-Nachlass wird auf der Museumsinsel Hombroich erforscht
Neuss. Werke aus Holz, Stahl und Stein, Zeichnungen, Fotos und Korrespondenzen: Anatol Herzfeld hat der Museumsinsel Hombroich einen umfangreichen Nachlass vermacht. Der soll nun von einer Volontärin erforscht werden.
25.01.23 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Düsseldorf. Startschuss zur zweiten Runde. Land NRW fördert erneut junge Forschende in Kunst- und Kulturmuseen
25.01.23 Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen
Forschungsvolontariate an Kunstmuseen starten in zweite Runde. Land fördert Programm mit rund 2,1 Millionen Euro
NRW. 29 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beginnen jetzt mit ihren Forschungsvolontariaten an einem der Kunstmuseen in Nordrhein-Westfalen.
07.01.23 Rheinische Post
Volontärin im Museum Kurhaus. Das ist die junge Mataré-Forscherin von Kleve
Kleve. Annemarie Gareis ist die neue Forschungsvolontärin im Museum Kurhaus Kleve. Ihre Stelle wird zu 90 Prozent vom Land finanziert. Sie wird jetzt zwei Jahre das Werk von Ewald Mataré erforschen. Mit einem großen Ziel.
16.12.22 Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
"Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW" startet ab 1. Januar im MAKK
Köln. Hidden Champions – Sammlung von Kasten und Laden des 11. bis 19. Jahrhunderts
20.08.22 WZ
Museum Goch zeigt die Sammlung Neumann - Ein Abenteuer
Goch. Kann Kunst atemlos machen? Ja! Im Museum Goch kann man ab 28. August in die „Sammlung Neumann“ lünkern. Regionale Kunst aus dem Füllhorn.
13.08.22 Rheinische Post
Über das Ausstellen von Ausstellungen
Kleve. Ein Archiv zum Anfassen für jedermann: 49 Aktenordner dokumentieren im Kurhaus alle Ausstellungen des Künstlers Richard Long von 1970 bis 2018
August 2022 kunst&gut
Aus der Geste und mit dem Licht
Hamm. Hans Kaiser in zwei Ausstellungen im Gustav-Lübcke-Museum Hamm
19.07.22 Generalanzeiger
Ausstellung im Kunstmuseum Bonn: Wenn die Kunstszene Party feiert
Bonn. Unter dem Titel „Deutscher Kaviar“ zeigt das Kunstmuseum Bonn erstmals einen Überblick über die städtische Fotosammlung. Rund 100 Bilder und Serien von 1965 bis heute sind zu sehen.
30.05.22 Rheinische Post
Interview mit Susanne Titz und Felica Rappe: „Wir wollen mit Kunst Horizonte öffnen“
Mönchengladbach. Die Direktorinnen des Museums Abteiberg sprechen über bauliche Beziehungen in die Stadt, Forschung zu geraubter Kunst und wie sie mit modernen Ansätzen Jugendliche erreichen.
05.05.22 Westdeutsche Zeitung
Jankel Adlers Metamorphosen des Körpers
Wuppertal. Von der Heydt-Museum präsentiert sein neues Werkskonvolut zum spätexpressionistischen Künstler
20.04.22 Westfalenpost
Ausstellung zeigt Museumsdirektorin als taffe Frau
Hagen. 30 Jahre hat Herta Hesse-Frielinghaus in Hagen Museumsgeschichte geschrieben. Eine Ausstellung widmet sich der früheren Museumsdirektorin.
24.03.22 | Siegener Zeitung
"Lange nicht gesehen! Ein Blick in die Tiefen der Sammlung"
Siegen. Im MGK lädt die Studiolo-Ausstellung zu einer intensiven Begegnung mit den 13 Rubenspreisträgerinnen und -trägern
24.03.22 | Westfalenpost
Vom Bild zum Meisterwerk
Siegen. Was macht ein Kunstwerk zum Highlight? Nora Memmert vom MGK entwickelt aus dieser Frage eine spannende Ausstellung
29.09.21 | Rheinische Post
Kaiser Wilhelm Museum. Eine feine Auslese
Krefeld. Es ist der erste Wechsel in der Reihe „Sammlung in Bewegung“
29.06.21 | Solinger Tageblatt
Offener Museumstag
Solingen. Museum: Bild Oscar Zügels wird vor Publikum restauriert
23.12.20 | Stadtanzeiger
Vom Aufspüren, Suchen und Sammeln
Hagen. 75 Jahre Osthaus Museum Hagen
17.11.20 | Rheinische Post
Die Schatzsuche im Nachlass
Kleve. Julia Moebus-Puck erforscht in Kleve den Nachlass des Niederländers Gerard Vermeulen, der seine umfangreiche Sammlung zum britischen Land-Art-Künstler Richard Long dem Museum Kurhaus vermachte.
15.11.20 | Niederrhein Nachrichten
Sammler, Freund, Weggefährte
Kleve. Forschungsvolontärin Julia Moebus-Puck wird sich um das Long-Archiv von Gerard Vermeulen kümmern
05.11.20 | Niederrhein Nachrichten
Künstlerisches Vermächtnis von Hiltrud Neumann bewahren
Goch. Forschungsvolontärin Natascha Frieser arbeitet den Nachlass der Sammlerin für das Museum Goch auf
13.10.20 | Westdeutsche Zeitung
Von der Heydt-Museum wird zum Jankel Adler-Zentrum
Wuppertal. Sammlung wächst um mehr als 550 Werke des Spätexpressionisten.
13.10.20 | Süddeutsche Zeitung
Wuppertal erwirbt Kunst von Jankel Adler
Wuppertal. Das Werk des Künstlers Jankel Adler wird zu einem Sammlungsschwerpunkt im Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal
05.10.20 | Rheinische Post
Die Sammlung Neumann aufarbeiten
Goch. Forschungsvolontariat: Schenkung Neumann wird jetzt im Museum Goch inventarisiert
21.09.20 | Rheinische Post
Volontärin am Stiftsmuseum Xanten: Vergangenes ist ihre Zukunft
Xanten. Die Kunsthistorikerin will die Zusammenarbeit zwischen dem Museum und Universitäten stärken
11.09.20 | Westdeutsche Zeitung
Schenkung: Gegenwartskunst der Aborigines und spätere chinesische Bronzen
Köln. Der Rat hat in seiner gestrigen Sitzung die Annahme von Schenkungen für zwei städtische Museen beschlossen
11.09.20 | MARTA Blog
Blogbeitrag: Einblick in das „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“
24.08.20 | Rheinische Post / NGZ
Stiftung Insel Hombroich in Neuss:Neue Volontärin erforscht Künstler Bart van de Leck
Neuss. Eine neue Form der Museumsausbildung wird in Kooperation mit der Stiftung Insel Hombroich etabliert: das Forschungsvolontariat zum Werk eines Künstlers
20.08.20 | Westdeutsche Zeitung
Der Sprayer von Zürich und das Mittelalter. Die Schenkung Harald Naegelis an das Kölner Museum Schnütgen
Köln. Wissenschaftliches Forschungsvolontariat am Museum Schnütgen eingerichtet
10.08.20 | Niederrhein Nachrichten
Kunstwerke schlummern im Depot
Goch. Neues Depot für den Sammlungsbestand des Museums Goch
20.07.2020 | KUNSTFORUM International
Jonathan Willing forscht über Nachlass Ute Klophaus
25.02.2020 | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Start des Förderprogramms „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“
Mönchengladbach. Der Beginn der Förderinitiative wurde am Dienstag, den 11. Februar 2020 im Museum Abteiberg gefeiert.
24.02.2020 | Rheinische Post
Forscher für die Schätze der Museen
Kreis Kleve. Ein Nachlass, Richard Long und die Ute-Klophaus-Fotografie zu Beuys stehen im Fokus der Forscher.13.02.2020 | Kunstforum International
13.02.2020 | Kunstforum International
Forschungsvolontariat an NRW-Museen
13.02.2020 | Westdeutsche Zeitung
Volontariat für die Krefelder Kunstmuseen
Krefeld. Forschungsprojekt soll in Krefeld Delaunay-Ankauf aufarbeiten.
13.02.2020 | Rheinische Post
Land finanziert Forscher fürs Museum
Krefeld. Das Landesministerin für Kultur und Wissenschaft finanziert Volontariat im Kaiser Wilhelm Museum zur Erforschung der Textilentwürfe Sonia Delaunays.
13.02.2020 | Rheinische Post
Land fördert neue Cross-Over-Ausbildung im Kunstmuseum
Mönchengladbach. Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen gab im Museum Abteiberg das Startsignal für ein neues Forschungsvolontariat in Kunstmuseen in NRW. 17 junge Wissenschaftler können damit ihre Ausbildung in einem Kunstmuseum absolvieren.
13.02.20 | Westdeutscher Rundfunk
Foschungsvolontäre an NRW-Kunstmuseen
Das Land NRW unterstützt die Erforschung der Sammlungen von Kunstmuseen. 16 Häuser bekommen wissenschaftliche Volontäre. Resonanzen spricht mit Susanne Titz vom Museum Abteiberg in Mönchengladbach.
12.02.20 | Lokalkompass
MKP und ZERO Foundation erhalten NRW-Volontariate
Düsseldorf. Im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur erhält auch Düsseldorf zwei neue Forschungsvolontariate.
12.02.20 | Westdeutscher Rundfunk
Neue Volontariate für NRW-Kunstmuseen
Das Land NRW hat für Nachwuchswissenschaftler 17 neue Stellen in Kunstmuseen geschaffen.
10. Kolloquium in Hagen
Das 10. und zugleich letzte Kolloquium fand am 26. August 2024 im Emil Schumacher Museum in Hagen statt.
Michelle Reutter, die am dortigen Museum Forschungsvolontärin im Bereich der Bildung und Vermittlung ist, beschäftigt sich im Rahmen ihres Volontariats mit dem Aufbau einer digitalen Kunstvermittlung des Informel unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit und zielgruppengerechter Ansprache. Für ihr Forschungsprojekt „Emil für Alle“ hat sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus Hagen eine Website, die Emil Schumachers Werk vermittelt, entwickelt.
Am Nachmittag hielt Prof. Dr. Ansgar Schnurr vom Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen zwei Impulsvorträge. In seinem ersten Vortrag und dem anschließenden Workshop ging es um Transkulturalität und das Problem von Schwellen und Barrieren im Museum. Im Anschluss daran wurden die Ergebnisse diskutiert. Im zweiten Vortrag behandelte er Perspektiven transkultureller Kunstvermittlung. Im dazugehörigen Workshop waren die Volontierenden dazu aufgefordert Herausforderungen und Probleme zu identifizieren und sich
Handlungsperspektiven zu überlegen.
Zum Abschluss führte Herr Dominik Olbrisch, Kurator am Emil Schumacher Museum durch die aktuelle Ausstellung “Jean Fautrier. Genie und Rebell“.
Ganz herzlichen danken möchten wir Prof. Dr. Ansgar Schnurr von der Justus-Liebig-Universität Gießen, allen Beteiligten vom Emil Schumacher Museum, sowie unseren diskussionsfreudigen Volontierenden für einen intensiven, spannenden Tag!
9. Kolloquium in Siegen
Am Montag, den 3. Juni 2024, haben wir das Siegerlandmuseum in Siegen besucht, wo das 9. Kolloquium stattfand.
Lukas Vehn, Forschungsvolontär des Museums, stellte seine Methode und Fortschritte seines Projekts zur Geschichte des Museums (und des Museumsgebäudes) vor, das seit dem 13. Jahrhundert mehrfach umgenutzt worden ist und schließlich 1905 als Siegerlandmuseum eröffnet wurde. Seine Ergebnisse werden im Mai 2025 sowohl in Form einer Ausstellung als auch einer Publikation präsentiert.
Kristin Schrimpf, Forschungsvolontärin des Museums, setzt sich erstmals im Museum mit der Migrationsgeschichte nach 1945 in Siegen auseinander. In ihrer aktuellen Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“ (03.05.-29.9.2024) realisierte Kristin Schrimpf eine dialogische Ausstellung zwischen Objekten von Bürger:innen aus Siegen mit Migrationsshintergrund und Stücken der Museumssammlung. Die von ihr entwickelten, wissenschaftlich fundierten Vermittlungsmethoden ermöglichen es, den Besucher:innen unabhängig von ihrer Herkunft eine ortsbezogene Geschichte in Siegen zu erzählen.
Am Nachmittag war Frau Dr. Sara-Marie Demiriz aus der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen zu Gast. Die 2019 gegründete Stiftung im Behrensbau am Düsseldorfer Rheinufer sammelt und vermittelt eine Vielzahl von Geschichten in NRW. Von der Stiftung entwickelt wurde das „MuseumMobil“, das seit 2022 als fahrende Ausstellung in einem Container durch ganz NRW tourt. Zum Zeitpunkt des Kolloquiums ist das MuseumMobil in Siegen, sodass die Volontierenden das MuseumMobil besichtigen und die Outreach-Methoden des Teams vor Ort kennenlernen konnten.
8. Kolloquium in Köln
Das 8. Kolloquium fand am 15. April 2024 im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) statt, wo die Forschungsvolontärin Natascha Engels einen Objektbestand von ca. 100 Kasten und Laden aus der Zeit des 11. bis 19. Jahrhunderts erforscht.
Frau Dr. Antje Schmidt, Leiterin für Digitale Strategie im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG), hielt einen Auftaktvortrag über die Digitalisierung der Sammlung und ermutigte die Teilnehmenden, die Bestände digital für alle Interessenten leichter zugänglich zu machen.
Frau Julia Miszczuk-Küster, Restauratorin für Papier im MAKK stellte uns das IPM-Konzept (Integrated Pest Management) im Haus vor und präsentierte, wie die Kunstwerke vor Schädlingen geschützt werden können/sollen.
Frau Nuray Amrhein (Wissenschaftliche Dokumentation und Digitalisierung, MAKK) und Natascha Engels gaben uns eine Führung durch die Dokumentation und das Depot, wobei wir die Forschungsfragen und Herangehensweise von Natascha näher kennenlernen konnten.
Zum Abschluss hatten wir eine inhaltsreiche Führung durch die Ausstellung „Kunst + Design im Dialog“ von Frau Dr. Romana Rebbelmund.
Ganz herzlichen Dank an Frau Dr. Schmidt @mkghamburg , alle Beteiligten vom @makkoeln , sowie unsere diskussionsfreudigen Volontierenden für einen intensiven, spannenden Tag!
7. Kolloquium in Bochum
Das siebte Kolloquium fand am 28.2. im Kunstmuseum Bochum statt.
Die dortige Volontärin Özlem Arslan präsentierte ihr Forschungsprojekt und die kommende Ausstellung „DIE VERHÄLTNISSE ZUM TANZEN BRINGEN - 50 Jahre Kemnade International“ (27.4.-8.9.2024), an der sie als Kuratorin beteiligt ist. Özlem führte uns auch durch das Spielmann-Archiv, das sie konzipiert hat.
Außerdem hatten wir zwei intensive Expertenvorträge von der Kuratorin Janice Mitchell und Dr. Kai van Eikels (Universität Hildesheim). Herzlichen Dank!
Die dortige Direktorin Noor Mertens gab uns freundlicherweise eine Führung durch die Sammlung, was ein passender Abschluss eines intensiven Tages war.
Ganz herzlichen Dank an das Team @kunstmuseum_bochum @oezlem_asl für einen schönen Tag bei Euch!
6. Kolloquium in Aachen
Das letzte Kolloquium in diesem Jahr wurde am 6. Dezember 2023 im Suermondt-Ludwig-Museum eröffnet.
Die dortige Volontärin Maria Geuchen stellte ihr Forschungsprojekt mit dem Schwerpunkt Bildung und Vermittlung mit dem Titel „Andere Blicke auf mittelalterliche Kunst: Zugänge für Menschen verschiedener Weltanschauung und Glaubrichtungen“ vor. Am Nachmittag lud sie die Teilnehmende ein, ihr Pilotprojekt in der Ausstellung auszuprobieren.
Dr. Carla Cugini, Geschäftsführende Vorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung (@ludwig_stiftung ), war zu Gast und hielt einen spannenden Vortrag „Die transkulturelle und transitorische Sammlung Ludwig: Potenziale für Fragen und Forschung“. Ganz herzlichen Dank!
Am Nachmittag zog die Gruppe in das Ludwig Forum für Internationale Kunst, wo die Volontärin Dr. Galina Dekova ihre neue Ausstellung mit dem Fokus auf die Sammlung aus der Ukraine präsentierte. Sie setzte sich mit der Sammlung auseinander und zeigte Arbeiten, die bisher selten oder nie zuvor gezeigt wurden - eine Art Schatzsuche!
5. Kolloquium in Bottrop
Unser 5. Kolloquium fand am letzten Freitag, den 27.10.2023 im @museumquadrat statt!
In den Kolloquium waren die Studierende @kunstgeschichte.hhu der Übung „Kitchen Politics - Kunst, Kümmern, Kuratieren“ unter der Leitung von Dr. Lisa Bosbach und Dr. Susanne Ristow zu Gast.
Die Forschungsvolontärin Monja Droßmann beschäftigt sich mit der Sammlungs- und Entstehungsgescichte des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop und der Rezeption der Kunstwerke von Albers nach 1945 in Deutschland.
Teile ihrer Forschung sind im Museum zu entdecken!
Am Nachmittag hatten wir einen Workshop „Sorge tragen im Museum. Diskriminierungskritische Praxis in der Vermittlung“, der von der Vermittlerin Diana Schuster durchgeführt wurde.
Bis 3.3.2024 kann die umfassende Ausstellung „Kochen, Putzen, Sorgen. Care-Arbeit in der Kunst seit 1960“ besucht werden!
4. Kolloquium in Solingen
Das 4. Kolloquium fand am Donnerstag, den 10. August 2023 im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen statt.
Am Zentrum sind derzeit zwei Forschungsvolontärinnen mit jeweils einem Projekt aus der Sammlungsforschung und aus der Bildung & Vermittlung beschäftigt.
Die Forschungsvolontärin Vanessa Arndt arbeitet an der Fortsetzung der Erschließung des Nachlasses von Oscar Zügel. Die ehemalige Forschungsvolontärin und jetzige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Haus, Hanna Sauer, hatte bereits 2020 mit dieser umfangreichen Aufgabe begonnen. Vanessa berichtete von ihren Herausforderungen im Umgang mit den umfassenden Materialien und die zukünftigen Pläne für die Digitalisierung ihrer Forschung.
Die zweite dortige Forschungsvolontärin Judith Steinig-Lange arbeitet an der Entwicklung der Vermittlungsprogramme im Zentrum mit dem Fokus auf plurale Erinnerungskultur. Gleich nach dem Beginn ihres Volontariats im Januar 2023 konzipierte sie ein Interview-Projekt für die aktuelle Ausstellung „Solingen 93“ mit Zeitzeug*innen, Politiker*innen sowie Aktivist*innen, das sowohl in der Ausstellung hörbar ist als auch online zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen ihres Volontariats plant sie, weitere Stimmen der Akteur*innen jenseits des Zentrums in Solingen zu sammeln, um eine Publikation herauszugeben.
Zum 4. Kolloquium im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen waren vier Mitarbeiterinnen der frisch gegründeten „Audience Agency“ des ArtAsyl e.V. aus Köln zu Gast.
Anna Döbbelin, Antonia Extra, Farimah Karimi und Anja Tovirac leiteten einen zweistündigen Workshop, wobei Volontierende aktiv ihre Meinungen und Ideen zum Thema Audience Development austauschen konnten.
Genauer betrachtet haben die gängigen Schlagwörter im Kulturbetrieb wie „Publikum“ „Diversität“ oder „kulturelle Teilhabe“ keine eindeutigen Definitionen, sondern sind je nach Situation und Perspektive, die man einnimmt, vielfältig interpretierbar.
Nachdem wir uns mit diesen drei Begriffen auseinandergesetzt hatten, haben die Volontierenden in Gruppen spielerisch, anhand von Zufallskriterien, strategische Konzepte für Audience Development in verschiedenen imaginären Häusern entwickelt.
Sowohl in größeren als auch kleineren Museen werden die Strategien des „Audience Development“ relevant - Wie können wir der Bevölkerung entgegenkommen? Was erwarten die Öffentlichkeit von den Museen?
3. Kolloquium in Neuss
Zwei Generationen des Forschungsvolontariats Kunstmuseen NRW
Anlässlich des dritten Kolloquiums am 19. Juni 2023 in der Stiftung Insel Hombroich in Neuss sind Absolvent:innen der ersten Förderphase (2020-22) des Programms und die aktuellen Forschungsvolontierenden zusammengekommen.
Es war eine große Ehre, die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Frau Ina Brandes, zu dem Kolloquium begrüßen zu dürfen!
Gemeinsam mit Programmleiterin Frau Prof.in Dr. Ulli Seegers, Frau Prof.in Dr. Sara Hornäk, Herrn Roland Nachtigäller und den beiden Volontierenden Yagmur Karakis und Luca Lienemann nahm sie am Vormittag an einer Podiumsdiskussion zu aktuellen Herausforderungen in der Museumsarbeit teil.
Abgerundet wurde das Programm am Vormittag durch einen Vortrag von Luca Lienemann über sein Forschungsprojekt im Lehmbruck Museum in Duisburg. In seinem Projekt wird eine dialogische Vermittlungsstrategie für Kunst im Kantpark entwickelt. Dabei bewegt sich Luca in einem Spannungsfeld zwischen dem Ziel, die Kunstwerke uneingeschränkt für alle zugänglich zu machen und der Herausforderung, die Werke trotz ihrer Zugänglichkeit restauratorisch zu schützen und zu erhalten.
Am Nachmittag präsentierten uns die Forschungsvolontärinnen der Stiftung Insel Hombroich ihre Projekte vor Ort. Maren Klinkhamer war die vergangenen zwei Jahre als Kuratorin der aktuellen Ausstellung „FARBE BILD RAUM. Bart van der Leck im Dialog“ im Siza-Pavillon tätig. Die Stiftung Insel Hombroich besitzt insgesamt 81 Arbeiten auf Papier von dem niederländischen Künstler Bart van der Leck (1876-1958). Außerdem lud Maren noch acht weitere gegenwärtige Künstler:innen zu der Ausstellung ein.
Jana Crone beschäftigt sich mit der Erschließung des umfassenden Vor- und Nachlasses des Künstlers Anatol Herzfeld (1931-2019), der unter dem Namen ANATOL bekannt ist. Sein ehemaliger Atelierraum befindet sich auf der Museum Insel Hombroich. Es wird geplant, den Raum zukünftig als einen allgemeinen Vermittlungsraum zu nutzen.
… dazu hatten wir köstliches veganes Essen von @shuns_vento_box , das uns den ganzen Tag über gestärkt hat!
2. Kolloquium in Düsseldorf
Düsseldorfer Symposium zur Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur
Am 21. und 22. April 2023 fand das Düsseldorfer Symposium zur Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (DSNKK), durchgeführt von Frau Dr. Julia Römhild und Frau Laura Zebisch, statt. Das Forschungsvolontariat nahm gemeinsam am Vormittagsprogramm des Symposiums am 21. April teil.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion unter dem Titel „Berufsanforderungen vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Transformation“ sprach unsere Forschungsvolontärin aus dem LVR-LandesMuseum in Bonn, Jill Ronnes, über ihr Projekt „Museum der Zukunft“ und auch ihre Herausforderungen im Volontariat. Im Forschungsvolontariat startete sie mit einer Besucher:innen- und Mitarbeiter:innen-Befragung, deren Ergebnisse als Grundlage für eine nachhaltige Gestaltung des Museums – sowohl intern als auch extern – dienen sollen. Um das Thema Nachhaltigkeit einem breiteren Publikum bewusst zu machen, plant sie, einen partizipatorischen Ort in der Ausstellung einzurichten und eine Publikation und/oder Blog zu veröffentlichen.
Am Nachmittag wurde der zweite Teil des Kolloquiums separat im Haus der Universität durchgeführt. Die Forschungsvolontärin aus dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf, Nina Köppert, präsentierte Fortschritte und Herausforderungen ihres Projekts. Ihre Vorgängerin Westrey Page, Forschungsvolontärin der ersten Förderphase (2020-22), hatte bereits mit der Grundlagenforschung zu Künstlerinnen in Düsseldorf begonnen. Nina stellte in ihrer Präsentation fünf Künstlerinnen vor und wies darauf hin, dass alle Künstlerinnen in ihren Arbeiten Sujets darstellten, die klischeehaft Frauen zugeschrieben wurden, wie beispielsweise Portraits, Stillleben und Miniaturen. Diese thematischen Einschränkungen und auch die soziale Stellung der Künstlerinnen wird Nina im Rahmen ihres Forschungsprojekts erforschen und hinterfragen.
Außerdem wird sie mit dem Seminar von Frau Univ.-Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch, Professorin am Institut für Kunstgeschichte an der HHU Düsseldorf kollaborieren.
1. Kolloquium in Bielefeld
Die Erweiterung des Museums im virtuellen Raum
Das Forschungsvolontariat war zum ersten Kolloquium der zweiten Förderphase am 2. März 2023 in der Kunsthalle Bielefeld zu Gast.
Die dortige Forschungsvolontärin Nadine Kleinken arbeitet an der Realisierung einer virtuellen Kunsthalle, wobei sie die analoge Kunsthalle durch einen digitalen Raum und dessen Nutzung mithilfe von Virtual-Reality-Technologie erweitert.
Das Programm soll zum Zeitpunkt der Veröffentlichung durch Nutzer:innen partizipativ weiterentwickelt werden, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
Für die ersten Werke aus der Sammlung im digitalen Raum wurden die Arbeiten von Robert und Sonia Delaunay ausgewählt. Anna-Lena Friebe, Forschungsvolontärin im Museum Ostwall im Dortmunder U, und Luca Lienemann, Forschungsvolontär im Lehmbruck Museum in Duisburg, konnten als Testpersonen bereits während des Kolloquiums in den virtuellen Raum eintauchen und den Dummy des neuen Programms ausprobieren.
Zukünftige Nutzer:innen können anhand eines HMD-Headsets den virtuellen Ausstellungsraum besuchen und auf spielerische Weise durch Farben und Musik mit den dort präsentierten Werken interagieren.
Startschuss zur zweiten Runde
Land NRW fördert erneut junge Forschende in Kunst- und Kulturmuseen
Das Programm »Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW« des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft unter der Projektleitung der Heinrich-Heine-Universität geht in die zweite Runde. Bei einem Kick-Off am 24. Januar 2023 im Düsseldorfer Haus der Universität gaben die Programminitiatorinnen und -initiatoren zusammen mit den Leiterinnen und Leitern der 26 beteiligten Museen das Startsignal für den neuen Jahrgang. Damit beginnen 29 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre zweijährige Ausbildung und Forschung in Kunst- und Kulturmuseen. Die Forschungsvolontariate verbinden die museale Ausbildung mit eigenständigen Projekten in der Sammlungsforschung. Mit der nun beginnenden zweiten Runde des Programms kommen Forschungsvorhaben in der Bildung und Vermittlung mit Schwerpunkt in den Bereichen Diversität und Teilhabe hinzu.
2. Förderphase: 2023 - 2024
In der zweiten Förderphase des Programms werden neben Forschungsvolontariaten im Bereich der Sammlungsforschung erstmals auch Forschungsvorhaben aus den Bereichen der Bildung und Vermittlung mit besonderem Fokus auf den Themen Diversität und Inklusion gefördert.
Untenstehend finden Sie eine Auflistung aller teilnehmenden Museen der zweiten Förderphase, geordnet nach den beiden inhaltlichen Schwerpunkten des Programms mit den Titeln der jeweiligen Forschungsvolontariate.
Forschungsvolontariate der 2. Förderphase
Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
Der Nachlass von Theodor Hölscher im Gustav-Lübcke-Museum Hamm
Elizaveta Isakova
Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop
Die Entstehungskontexte der Sammlung Josef Albers im Museum Quadrat, Bottrop vor dem Hintergrund der Rezeption des Werks in Deutschland nach 1945
Monja Droßmann
Kunsthalle Recklinghausen
Aufarbeitung der Sammlung der Kunsthalle Recklinghausen im Spiegel ihrer Ausstellungsaktivitäten in den 1950er Jahren
Lara Müller
Kunstmuseum Bochum
Kritische Aufarbeitung der Sammlung des Kunstmuseums Bochum
Özlem Arslan
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
Wissenschaftliche Erforschung der Grafischen Sammlung des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr von 1945 bis in die 1980er-Jahre (beendet August 2023)
Dr. Sarah Hülsewig
Kunstpalast, Düsseldorf
Künstlerinnen in Düsseldorf 1819 - 1918
Nina Köppert
Leopold-Hoesch-Museum, Düren
Erschließung des Sammlungsbestands von Carl-Georg Schillings
Frauke Dornberg
Ludwigforum für Internationale Kunst, Aachen
Sammlungsschwerpunkt Osteuropa
Dr. Galina Dekova
LVR-LandesMuseum, Bonn
Wissenschaftliche Aufarbeitung des fotografischen Nachlasses von Angela Neuke
Klara Niemann
Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Fortsetzung der Bearbeitung von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH
Melanie Seidler
Museum für Angewandte Kunst, Köln
Hidden Champions - Eine Sammlung von Kasten und Laden des 11. bis 19. Jhd. im MAKK
Natascha Engels
Museum Kurhaus Kleve
Erforschung der Ewald Mataré-Sammlung und des dokumentarischen Nachlasses im Museum Kurhaus Kleve
Annemarie Gareis
Museum Ostwall, Dortmund
Fluxus global/divers
Anna-Lena Friebe
Siegerlandmuseum, Siegen
Sammlung und architektonische Präsentation - Geschichtsbilder des Siegerlandmuseums
Lukas Vehn
Stiftung IMAI – Inter Media Art Institute, Düsseldorf
Fortsetzung des Forschungsprojekts „Fringe of the Fringe - Die Privilegien der Subkultur im Gedächtnis von Institutionen“
Dr. Kat Lawinia Gorska
Stiftung Insel Hombroich, Neuss
ANATOL: Aufarbeitung von Werk und Leben des Künstlers unter besonderer Berücksichtigung seiner zentralen Funktion und Bedeutung für Hombroich
Jana Crone
Zentrum für Verfolgte Künste, Solingen
Fortsetzung der Erschließung des Oscar-Zügel-Nachlasses: Zeugnisse der Migration und des Exils
Vanessa Arndt
Emil Schumacher Museum, Hagen
Aufbau der digitalen Kunstvermittlung zur Kunst des Informel unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit und zielgruppengerechter Ansprache
Michelle Reuter
Kunsthalle Bielefeld
Die Generalsanierung/Erweiterung der Kunsthalle als Chance für die Frage nach dem Wir
Nadine Kleinken
Lehmbruck Museum, Duisburg
Entwicklung eines Vermittlungskonzepts zur Sammlung und Kunst im Öffentlichen Raum
Luca Lienemann
LVR-LandesMuseum Bonn
Das Museum der Zukunft – ein partizipativer Ort in der neuen Dauerausstellung
Jill Ronnes
Museum Abtei Liesborn, Wadersloh
Passion und Pädagogik - Neue Wege zur musealen Vermittlung der Kreuzsammlung im Museum Abtei Liesborn
Yvonne Püttmann
Marta Herford Museum für Kunst, Architektur und Design, Herford
Entwicklung und Erprobung neuer inklusiver und partizipativer Konzepte für Vermittlungsarbeit und Veranstaltungsprogramme (In- und Outreach)
Nicola Manitta
Museum Schnütgen, Köln
Wie kommt die Kunst ins Netz und wieder raus? - Analyse und Systematisierung der Kunstvermittlung im Museum Schnütgen
Marleen Ehmanns
Rautenstrauch-Joest-Museum Kulturen der Welt, Köln
Kolonialität verlernen - Für eine dekoloniale Bildungsarbeit im ethnologischen Museum
Nathan Ishar
Siegerlandmuseum, Siegen
Fremde | Heimat - Migrationsgeschichte über Objekte erleben
Kristin Schrimpf
Stiftung Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau
Integration des Beuys-Archivs in den Ausstellungsrundgang und die Vermittlungspraxis
Angela Steffen
Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
Andere Blicke auf mittelalterliche Kunst – Inklusive Zugänge für Menschen verschiedener Weltanschauungen und Glaubensrichtungen
Maria Geuchen
Zentrum für Verfolgte Künste, Solingen
Plurale Erinnerungsperspektiven im Kontext der Künste
Judith Steinig-Lange
Im Mittelpunkt jedes Forschungsvolontariats steht ein spezifisches Forschungsprojekt im Kontext der jeweiligen Sammlung und im Forschungsbereich Bildung und Vermittlung unter der verstärkten Zusammenarbeit mit den kunsthistorischen und kunstwissenschaftlichen Lehrstühlen des Landes. Somit ergänzen die Forschungsvolontariate die bereits etablierten Formen von Volontariaten in Kunst- und Kulturmuseen zum einen um ein dezidiert forschungsbezogenes Profil und zum anderen um die gezielte Vernetzung mit der dichten Museums- und Hochschullandschaft in Nordrhein-Westfalen. Die wissenschaftliche Begleitung des Programms ist deshalb an der Professur für Kunstvermittlung und Kunstmanagement am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angegliedert. Wie das Förderprogramm der Forschungsvolontariate strebt auch diese Professur nach einer programmatischen Verbindung von Lehre & Forschung auf der einen Seite und kulturbetrieblicher Praxis in Museum und Kunsthandel auf der anderen Seite.
Das Förderprogramm wird durch eine Jury sowie einen Beirat bestehend aus Expert*innen aus Museen und Hochschulen beraten und begleitet. Die Jury setzt sich aus Vertreter*innen aus Museen und Hochschulen mit hauptamtlicher Beschäftigung außerhalb Nordrhein-Westfalens sowie Vertreter*innen des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zusammen. Die Jury hat die Aufgabe auf Grundlage des Expertenwissens ihrer Mitglieder Empfehlungen zur Förderungswürdigkeit der ihr vorgelegten Förderanträge abzugeben. Der Gründungsbeirat – bestehend aus Mitgliedern des Initiativkreises aus der Museumsleitungskonferenz der Kunstmuseen in NRW sowie Vertreter*innen der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, Vertreter*innen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und einer Vertreterin bzw. eines Vertreters aus dem Kreis der Volontierenden – begleitet, unterstützt und evaluiert das Programm im Verlauf.
In Ergänzung zur Ausbildung der Volontierenden in den Museen besteht das wissenschaftliche Begleitprogramm. Das zweijährige Begleitprogramm dient dem intensiven Austausch der Nachwuchswissenschaftler*innen untereinander sowie der aktiven Beteiligung der Volontierenden an aktuellen Museums- und Forschungsdiskursen mit ausgewiesenen Expert*innen und Forschenden in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Im Rahmen der Begleitung mit theoretischen wie praktischen Anteilen wird den Volontierenden als Nachwuchsforschenden die Möglichkeit zur Weiterbildung, fachbezogenen Vernetzung in der Scientific Community, zur kollegialen Beratung und zur gegenseitigen Unterstützung geboten. Das Programm verfolgt die Verknüpfung von vertiefter Spezialisierung in den individuellen Forschungsschwerpunkten unter Berücksichtigung des interdisziplinären Dialogs aus fächerübergreifender Perspektive. Die fachliche wie kollegiale Zusammenarbeit bezweckt damit sowohl die forschungsinhaltliche als auch museologisch-methodische Weiterbildung der Volontierenden und soll diese für ihre wissenschaftliche Ausbildung zusätzliche Impulse liefern.
Projektleiterin:
Univ.-Prof. Dr. Ulli Seegers
Wissenschaftliche Koordinatorin:
Nana Tazuke-Steiniger M.A. (seit April 2023)
Wissenschaftliche Hilfskraft:
Lilith Bitzer B.A. (seit Juli 2024)
Nienke Wüst B.A. (September 2022 - Juni 2024)
Projektlaufzeiten:
November 2022 – Dezember 2024
November 2019 – Oktober 2022
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