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Geschichte des Studiengangs

KuK ist ein noch recht junger Studiengang. Der Pilotdurchgang startete erst im Wintersemester 2016/17. Doch gibt es eine Vorgeschichte, ohne die es gar nicht erst zur Gründung und Akkreditierung dieses in der deutschen Bildungslandschaft einzigartigen konsekutiven Masterstudiengangs gekommen wäre.

Schon seit dem Wintersemester 2008/09 nämlich existierte eine erfolgreiche Kooperation zwischen der Philosophischen und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der HHU, die sich in Gestalt eines fächerübergreifenden Wahlpflichtbereichs (Kunstgeschichte) bzw. in Form eines neuen Moduls (BWL) niederschlug. In 3-5 Lehrveranstaltungen und im Umfang von 10 CP wurden Studierenden der BWL kunsthistorische Grundlagen vermittelt und vice versa den Kunsthistoriker*innen das kleine Einmaleins des Kunstmanagements und Kulturmarketings. Der „Schwerpunkt Kunstvermittlung in Museum und Kunsthandel“ wurde bald schon stärker nachgefragt als Plätze zur Verfügung standen und entwickelte sich schnell zu einem Selbstläufer. Initiiert und maßgeblich zu dieser Erfolgsgeschichte beigetragen haben die Professoren Andrea v. Hülsen-Esch (Institut für Kunstgeschichte) und Bernd Günter (Lehrstuhl für BWL, insbes. Marketing), die den Bedarf an einem überfakultären und anwendungsorientierten universitären Angebot gerade für den Bereich des traditionell im Rheinland stark verwurzelten Kunsthandels und der dichten Museumslandschaft an Rhein und Ruhr erkannt hatten. Geradezu visionär entwickelten die beiden den Nukleus des heutigen eigenständigen Studiengangs, indem sie wissenschaftliche Forschung und praxisnahe Kompetenzorientierung zu einem höchst attraktiven Lehrangebot zu verbinden wussten. Getragen durch eine wohlwollende Unterstützung der Fakultät konnte schon 2012 eine befristete Juniorprofessur für den Schwerpunkt Kunstvermittlung in Museum und Kunsthandel eingerichtet werden, zu deren zentralen Aufgaben die weitere Profilierung des vielversprechend eingeführten Schwerpunktes und seine programmatische Vernetzung mit dem exzellenten Umfeld am Standort sowie im internationalen Kontext zählte. 

Doch die wissenschaftliche Expertise und das zukunftsorientierte Profil des interdisziplinären Schwerpunktstudiums hätte sich nicht zum heutigen innovativen MA KuK entwickeln können, wäre mit dem kulturpolitischen Sachverstand von Staatssekretär a.D. Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff nicht noch ein tragfähiges Finanzierungskonzept hinzugekommen. Durch seine Vermittlung konnte schließlich der Düsseldorfer Ehrenbürger und Ehrensenator der HHU Udo van Meeteren mit seiner Stiftung gewonnen werden, um mit einer Millionenspende die Einrichtung einer Stiftungsprofessur großzügig zu ermöglichen. Die Allianz von Kunstgeschichte und Betriebswirtschaftslehre hat mit der 2017 am Institut für Kunstgeschichte eingerichteten Professur „Kunstvermittlung und Kunstmanagement“ und mit einer Akademischen Ratsstelle für den Bereich Kulturmanagement in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eine eigene Denomination und nachhaltige institutionelle Verankerung erfahren, die durch die Verstetigung optimale Rahmenbedingungen für die wissenschaftliche Forschung rund um das Vermitteln und Managen von Kunst und Kultur am Standort Düsseldorf und weit darüber hinaus bietet.

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