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Logo in grün, pink und beigen Farbverläufen. Darauf steht "Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW".

Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt die Kunst- und Kulturmuseen seit 2020 mit dem innovativen Programm Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW in ihren Kernaufgaben – dem Sammeln, Erforschen und Vermitteln. Zu diesem Zweck stärkt das Programm einerseits das individuelle Profil der beteiligten Museen und unterstützt andererseits die wissenschaftliche Ausbildung junger Wissenschaftler:innen am Museum sowie ihre Vernetzung innerhalb der scientific community.

Die Forschungsvolontariate schaffen ein spezifisches Ausbildungsprogramm in den Bereichen Sammlungsforschung, Bildung und Vermittlung mit Schwerpunkten in der Teilhabe, Diversität und Inklusion. Die Sammlungen werden auch in Hinblick auf ihre Provenienzen, Entstehungskontexte und Ausschlüsse kritisch beforscht und für ein zunehmend diverses Publikum in Ausstellungen sowie partizipativen Vermittlungsformaten digital und analog erschlossen. 

Besonders bereichert werden die Projekte der Volontierenden sowohl durch individuelle wissenschaftliche Kooperationen mit Hochschulen und anderen Forschungsinstitutionen als auch durch ein speziell für die Forschungsvolontariate konzipiertes Kolloquiums- und Workshop-Programm. Dieses wird unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Ulli Seegers am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf konzipiert und koordiniert. Das „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ bildet damit eine Schnittstelle zwischen Museumspraxis und Wissenschaft und ist in dieser Form bundesweit einzigartig.


Informationen zur 1. Förderphase (2020/2022)
Informationen zur 2. Förderphase (2023/2024) 


Zusammenfassung der geförderten Forschungsprojekte (2020–2024)

In der Broschüre finden Sie einführende Informationen zu allen 25 Forschungsprojekten und Ansprechpersonen der ersten Förderphase (2020/2022).

In dem Leporello finden Sie einführende Informationen zu allen 29 Forschungsprojekten der zweiten Förderphase (2023/2024). Sie finden auch die Standorte der 38 beteiligten Museen aus 28 Städten auf der NRW-Karte markiert.


3. Förderphase: 2026 – 2027

In der dritten Förderphase des Programms werden Forschungsvolontariaten im Bereich der Sammlungsforschung und aus den Bereichen der Bildung und Vermittlung mit besonderem Fokus auf den Themen Teilhabe, Diversität und Inklusion gefördert. 

Die konkreten geförderten Forschungsprojekte finden Sie in der folgenden Auflistung, geordnet nach den beiden inhaltlichen Schwerpunkten des Programms mit den Titeln. 

Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen

Sammlungsschwerpunkt Osteuropa II (AT)

Kunsthalle Bielefeld

100 Jahre. 100 Werke. 100 Fragen. Eine Neubetrachtung der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld (AT)

Museum August Macke Haus, Bonn

Künstlerinnennachlässe Marta Worringer und Mathilde (Fifi) Kreutzer am Museum August Macke Haus in Bonn (AT)

Josef Albers Museum Quadrat Bottrop

Vom Weiterbildungsinstitut für Bottrop zum Museumszentrum mit internationaler Strahlkraft – 50 Jahre Quadrat

Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg

Kunst. Körper. Kanon – Bildhauerinnen im Fokus der Sammlungsforschung (AT)

Museum Folkwang, Essen

Mehr als eine „Bilder-Galerie“? Skulptur und Plastik im Museum Folkwang, 1910–1963. Sammlungskonzepte, Erwerbungen, Präsentationsformen (AT)

Stiftung Ruhr Museum, Essen

Christine Boeckmann & die Galerie im Riek – wissenschaftliche Aufarbeitung der frühen kunstfotografischen Ausstellungspraxis in Essen (AT)

Städtisches Museum Goch

Erschließung des Nachlasses Hiltrud Naumann (AT)

Osthaus Museum, Hagen 

Die Sammlungs- und Ausstellungsgeschichte des Städtischen Kunstmuseums in der Weimarer Republik 1927–1933(AT)

Gustav-Lübcke-Museum Hamm

Die Sammlung von Theresa und Gustav Lübcke im Kontext des Kunst- und Antiquitätenhandels zum Ende des Langen 19. Jahrhunderts (AT)

Marta Herford

Forschungsvolontariat Marta Sammlung: Tiefenerschließung / Objektakten (AT)

Otto Pankok Stiftung, Hünxe

Dokumentation, Präsentation, Publikation der Sammlung von Eva und Otto Pankok (AT)

Museum für Ostasiatische Kunst, Köln

Erschließung und wissenschaftliche Aufarbeitung des Nachlasses von Victoria Contag (1906–1973) am Museum für Ostasiatische Kunst (AT)

Museum Schloss Rheydt, Mönchengladbach

Kartografie des Herzogtums Jülich (AT)

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

Erforschung der Erwerbungen der grafischen Sammlung von 1945 - 1980er Jahre (AT)

LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster

Erforschung der Sammlung für Lackkunst und Erarbeitung von Präsentationsmöglichkeiten (AT)

Kunsthalle Recklinghausen

Aufarbeitung der Sammlungs- und Ausstellungsaktivität der Kunsthalle Recklinghausen: Die 1960er Jahre (AT)

Siegerlandmuseum

Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration (AT)

Zentrum für verfolgte Künste, Solingen

Karl Schwesig (1898–1955) – Kunst als Widerstand. Erschließung, Kontextualisierung und museale Einbildung eines neuerworbenen Nachlasskonvoluts (AT)

Museum Abtei Liesborn, Wadersloh

Der Nachlass Anton Mormann (1851-1940) – Westfälisches Kunsthandwerk zwischen Historismus und Kulturkampf (AT)

Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau

Karl Marx, Rudolf Steiner & Joseph Beuys - Über Demokratie sprechen (AT)

Kunstmuseum Bonn

KINDERRECHTE IM MUSEUM – partizipative Konzepte mit Kindern und Jugendlichen und ihre Transformationsprozesse für das Kunstmuseum Bonn (AT)

LVR-LandesMuseum Bonn

Museum für Menschen mit unsichtbaren Erkrankungen (AT)

Museum Ostwall im Dortmunder U

Kunstvermittlung im Wandel: historische und zeitgenössische Aspekte und zukunftsweisende Ansätze (AT)

IMAI Stiftung, Düsseldorf

Strategien einer inklusiven Teilhabe am Video Online-Archiv (AT)

Gustav-Lübcke-Museum Hamm

„Zeitreise Labor“: ein Kindermuseum zum Mitmachen, Lernen und selber Gestalten (AT)

Stiftung Insel Hombroich, Neuss

Kritische Reflektion der „Nicht-Vermittlung“ und Erarbeitung eines institutionsspezifischen Vermittlungskonzepts für Hombroich (AT)


Aktuelles

Forschungsvolontariate an Kunstmuseen starten in die dritte Runde

Land fördert 27 Projekte mit zwei Millionen Euro. Bundesweit einzigartiges Programm verbindet Kunst und Wissenschaft

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen schreibt zum dritten Mal das Förderprogramm „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ aus.

Mit dem Programm werden Forschungsvolontariate zu spezifischen Forschungsfragen an Kunstmuseen im Zeitraum Jan. 2026 – Dez. 2027 gefördert. An der Schnittstelle von musealer Praxis und universitärer Forschung sind die jungen Nachwuchswissenschaftler:innen eingeladen, ein inhaltlich klar definiertes Forschungsvorhaben im Rahmen der zweijährigen musealen Ausbildung in Zusammenarbeit mit Hochschulen in NRW und darüber hinaus zu verfolgen.

Die beiden Schwerpunkte „Sammlungsforschung“ und „Bildung und Vermittlung (Teilhabe, Diversität und Inklusion)“ werden beibehalten.

Bitte beachten Sie die Frist bis zum 11. Mai 2025. Eine Online-Bewerbung erfolgt direkt über das Bewerbungsportal Kultur.Web.

Zum Download

Ausschreibung

Checkliste

Juryverfahren

Die Fachjury setzte sich aus Vertreter:innen von Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen mit hauptamtlicher Beschäftigung außerhalb Nordrhein-Westfalens sowie Vertreter:innen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung Köln und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zusammen. 

Juror:innen 2025

  • Dr. Elke Kollar, Leiterin Museumspädagogisches Zentrum München
  • Dr. Jochen Link, Referatsleitung Visuelle Künste, Provenienz
  • Sonja Tewinkel, Dezernentin Kultur, Bibliotheken und Weiterbildung, Bezirksregierung Köln
  • Prof. Dr. Annette Tietenberg, Hochschule für Bildende Kunst, Braunschweig
  • Prof. Dr. Tanja Wetzel, Kunsthochschule Kassel

22.04.2025, WDR 3 Mosaik

Angela Steffen, Stiftung Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau
Lukas Vehn, Siegerlandmuseum, Siegen

Journalistin: Cornelia Wegerhoff


Projektleiterin: 
Univ.-Prof. Dr. Ulli Seegers

Wissenschaftliche Koordinatorin: 
Nana Tazuke-Steiniger M.A. 

Wissenschaftliche Hilfskraft:
Sarah Golka B.A.

Gefördert durch: