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Kulturelle Teilhabe und Citizen Science

Eine bürgerwissenschaftliche Analyse der Arbeits- und Wirkungsweisen intermediärer Vereine im Feld der kulturellen Partizipation

Seit der programmatischen Forderung des Kulturpolitikers Hilmar Hoffmann nach „Kultur für alle“ in den späten 1970er Jahren ist der wissenschaftliche Diskurs um kulturelle Teilhabe multidisziplinär aufgenommen und weiterentwickelt worden. In der Praxis wird jedoch deutlich, dass dieses politische Postulat noch nicht erfüllt wurde. In Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen aus ganz Deutschland untersucht das Citizen-Science-Projekt ein Instrument zur Steigerung kultureller Teilhabe, um einen Beitrag zur wissenschaftlichen und praktischen Debatte um kulturelle Partizipation zu leisten.

Die Akteur*innen der Bundesvereinigung kulturelle Teilhabe e.V., die bundesweit kostenfreien Eintritt zu kulturellen Veranstaltungen an Menschen mit wenig oder keinem Einkommen vermitteln, bringen als Projektpartner*innen und Citizen Scientists wertvolle neue Einblicke und Expertisen in diesen Diskurs ein. Wer profitiert von einem solchen Angebot? Was sind Einflussfaktoren auf das Kulturnutzungsverhalten und welche Barrieren führen dazu, dass aktuell nur ca. 10% der Gesamtbevölkerung zum „Kernpublikum“ kultureller Institutionen zählen? Welche Faktoren können kulturelle Teilhabe steigern und wie können Institutionen vom zivilgesellschaftlichen Engagement lernen, um ein diverseres Publikum zu erreichen?

Durch die qualitative und quantitative Betrachtung des Forschungsfeldes sollen diese Fragen beantwortet werden. In der kollaborativen Umsetzung mit Ehrenamtlichen der Vereine, die in der Bundesvereinigung organisiert sind, ermöglicht das bestehende Wissen aus der vermittlerischen Arbeit hier einen Perspektivwechsel – raus aus dem sprichwörtlichen Elfenbeinturm und rein in die praktische Umsetzung kultureller Teilhabe.

Für mehr Informationen und Berichte aus dem Projekt besuchen Sie unseren Blog.

>>> Das Projekt wird im Rahmen der Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität (HHU) gefördert. Das Projekt ist auch auf der Citizen Science Plattform Bürger schaffen Wissen präsent, hier geht es zur Projektseite. <<<


Kultur mit wem? Tischgespräche zu Kultur und Teilhabe

Gemeinsam mit der Bundesvereinigung kulturelle Teilhabe e.V. und der Kulturliste Düsseldorf e.V. hat die Heinrich-Heine-Universität  zum offenen Werkstattgespräch im KAP1 eingeladen

Wie lässt sich Teilhabegerechtigkeit in der Kultur erreichen? Was sind mögliche Strategien und Konzepte von Kulturinstitutionen, um neue oder andere Besucher:innen anzusprechen? Und: Was hält das potenzielle Publikum von diesen Ideen?!

Am Donnerstag, den 9. November 2023, hat die Heinrich-Heine-Universität gemeinsam mit der Bundesvereinigung kulturelle Teilhabe e.V. und der Kulturliste Düsseldorf e.V. zum offenen Werkstattgespräch im KAP1 eingeladen:
Basierend auf den Ergebnissen des bürgerwissenschaftlichen Forschungsprojekts „Kulturelle Teilhabe und Citizen Science“ geht es über den Status Quo struktureller Barrieren hinaus und hin zu Veränderungsprozessen und neuen Zugängen zu Kultur.

Die Veranstaltung richtete sich an alle Menschen, die sich für Kultur interessieren. An Menschen, die sich mit kultureller wie gesellschaftlicher Teilhabe befassen. An Nutzer:innen der Initiativen der Bundesvereinigung kulturelle Teilhabe e.V. sowie Praktiker:innen und will einen Schritt weiter denken. Gemeinsam lernten, diskutierten und überlegten wir, wie "Kultur für Alle" ermöglicht werden kann.

Hier finden Sie eine Zusammenfassung und Einblicke in die Tagung!

 


Die am Projekt beteiligten Vereine sind:

Verantwortlichkeit: