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Archiv der Teamprojekte

Gruppenausstellung "White Space - Leerraum füllen"

Konzeption und Umsetzung: Anne Groh, Lea Mork, Katrin Rollmann
Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Ulli Seegers

In der Informatik bezeichnet der White Space ein Zeichen im Text, das durch eine Leerfläche dargestellt wird und dennoch Speicherplatz verbraucht. Betrachtet man eine Stadt als typografischen Ort und ihre Gebäude als Zeichen im Text, so zeichnen sich leerstehende Geschäfte und Wohnräume als White Space ab. Kunst ermöglicht es uns, diesen Leerstand und ungenutzten Speicherplatz einer Stadt umzuwandeln und zu beleben.

Mit dem Ausstellungsprojekt WHITE SPACE widmen wir uns gemeinsam der Aufgabe, das Potential von städtischem Leerraum zu erkunden und zu nutzen. Die Ausstellung vereint neun Künstlerinnen und Künstler (Julian Behm, Matej Bosnic, Josephine Garbe, Jonas Habrich, Felix Kind, Pia Litzenberger, Lauritz Paul Löder, Markus Luigs, Maria Starfeld), die sich durch gattungsübergreifende Positionen dem Thema Raum und Leerstand nähern, es multiperspektivisch betrachten und aus ästhetischen, konzeptionellen, politischen und gesellschaftlichen Blickwinkeln kommentieren.

Stattgefunden hat die Ausstellung im WP5, einem leerstehenden ehemaligen Ladenlokal am Worringer Platz, um so nicht nur thematisch das Thema Leerstandsnutzung anzugehen, sondern auch den ersten eigenen Schritt in diese Richtung zu unternehmen. Finanziert und unterstützt wurde das Projekt von der Stadt Düsseldorf, der Städtebauförderung vom Bund, Ländern und Gemeinden sowie von KomKuK, Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft. Ebenfalls danken wir Schaab Druckmedien, DRUCKone, der Haaner Felsenquelle und der winzerei Oberle / Weinfurtner.

Beworben wurde die Ausstellung unter anderem durch einen eigenen Instagramkanal und einen Artikel in der Rheinischen Post.

Das Ausstellungsheft kann hier heruntergeladen werden.

ICOM Young Professionals Network

Konzeption und Umsetzung: Zsuzsanna Aszodi und Harriet Meyer
Betreuerin: Dr. Julia Römhild

ICOM Deutschland vertritt als deutsches Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates ICOM Museen und ihre Mitarbeiter*innen und fördert die Zusammenarbeit von Museumsorganisationen innerhalb von Deutschland. Jedoch verfügte ICOM Deutschland über keine verbandsinterne Gruppierung junger Museumsmitarbeiter*innen. Genau hier haben wir angesetzt und im Rahmen des Teamprojektes das ICOM Young Professionals Network initiiert. Das Young Professionals Network soll Studierende, Volontär*innen, sowie Freiberufler*innen oder Museumsmitarbeiter*innen, die nicht länger als fünf Jahre „on the job“ sind, die Möglichkeit geben sich innerhalb von ICOM Deutschland miteinander zu vernetzen, fachlich auszutauschen, gemeinsam Ideen zu entwickeln und die Interessen der Young Professionals zu vertreten. Das erste Netzwerktreffen fand auf der ICOM Deutschland Jahrestagung im November 2019 in Schloss Nymphenburg statt und war mit über 80 Teilnehmer*innen und ausschließlich positivem Feedback ein großer Erfolg. Diese positiven Resonanzen haben uns dazu bewegt, das ICOM Young Professional Network über das Teamprojekt hinaus weiterzuführen. Unser Ziel ist die langfristige Etablierung des Young Professional Netzwerkes in die Arbeit und (Organisations-)Struktur von ICOM Deutschland und darüber hinaus innerhalb des internationalen ICOM Verbandes. Im November 2020 wird das bereits 3. Netzwerktreffen der Young Professionals in Leipzig stattfinden.

Im HHU-Magazin auf S. 29 wurde ein Bericht über das Projekt veröffentlicht.
Weiter Informationen finden Sie auf der Website von ICOM: 06.01.2020 & 06.05.2020

Ausstellung "freedomexplainedlogically"

Konzeption und Umsetzung: Banu Alpsü, Anna Heldmann, Shenja Lelgant, Bärbel Möllmann, Lara Müller, Jochen Müller, Polina Sluzkaja
Betreuerin: Prof. Dr. Ulli Seegers 

Die zweiteilige Ausstellung freedomexplainedlogically (zu dt.: Freiheit logisch erklärt) fand vom 24. März 2018 bis 20. April 2018 im Weltkunstzimmer Düsseldorf und vom 28. April bis 12. Mai 2018 in der Sint Laurentius Site in Antwerpen statt. Die Kooperation formierte sich zwischen der Heinrich-Heine-Universität und insgesamt 32 KünstlerInnen der Kunstakademie Düsseldorf und der St. Lucas School of Arts Antwerpen. 

Die Grenzen zwischen KuratorInnen und KünstlerInnen sind nicht definiert — und doch sind sie vorhanden. Ziel der transnationalen Ausstellung war es zu untersuchen was passiert, wenn diese Grenzen in der Ausstellungspraxis aufgehoben werden — und ob möglich künstlerische Freiheit quantifizierbar zu machen. Mithilfe von Mathematikstudierenden der Heinrich-Heine Universität wurde ein Manifest konzipiert, welches als Grundlage der Kooperation diente. So sollte als Ergebnis durch interdisziplinärer Ansatz eine neue Form der Rezeption zeitgenössischer Kunst gefunden werden. Während der Laufzeit der Ausstellungen wurde ein Vermittlungsprogramm mit Führungen und Paneltalks angeboten.

Das Projekt wurde mithilfe von Dr. Emmanuel Mir, Maria Wildeis und Felicitas Rohden realisiert. Im Rahmen der Kooperation wurde eine umfassende Publikation herausgegeben. 

Mehr Infos hier: https://weltkunstzimmer.de/de/details/article//ausstellung.html
Instagram: https://www.instagram.com/freedomexplainedlogically/

Soloausstellung "A Place called Space"
Jana Zatvarnická

Konzeption und Umsetzung:
Marius Hoppe, Sabina Zweil
Betreuerin:
Dr. Pamela Geldmacher

Die Soloausstellung "A place called space" zeigte im Mai 2019 ausgewählte Werke von Jana Zatvarnická, in der Düsseldorfer Galerie Peter Tedden. Die in der Slowakei geborene Absolventin der Düsseldorfer Kunstakademie, vollendete ihr Studium 2018 bei Siegfried Anzinger.
Zatvarnická beschäftigt sich mit Höhlenmalerei, Natur, Mystik und dem Transzendenten. Ihre Arbeiten geben die Vermittlung von Erfahrungen, Anschauungen, Ritualen und Traditionen, filtriert durch den Künstlergestus wieder und veranlassen die Rezipienten in empathischer Betrachtung, eigene Kenntnisse und Empfindungen in die Arbeiten einfließen zu lassen.
In der realisierten Ausstellung wurden Werke gezeigt, die in der Tradition der klassischen Moderne stehen. Seit der Entdeckung der Höhlenmalereien ab 1879 ließen sich schon Picasso, Miro, Brassai und De Stael davon beeindrucken. Das epistemische Moment der 36.000 Jahre alten Kunst verarbeitet Zatvarnická mit unterschiedlichsten Werkzeugen. So gebraucht sie Haare, Handflächen und Naturmaterialien zur Herstellung ihrer Kunst.
Ein Schwerpunkt des Projekts lag auf der konzeptionellen und organisatorischen Umsetzung der Ausstellung, sowie eines digitalen Katalogs, der die Realisierung der Ausstellung begleitete. Auch die Grundsteinlegung für den Einstieg in den regionalen Kunstbetrieb, der in Düsseldorf ansässigen Künstlerin, gehörte zu den prioritären Zielsetzungen.
Weitere Informationen unter:
https://contemporary-duesseldorf.jimdofree.com/
http://galerie-tedden.de/kategorie/ausstellungen/duesseldorf/

Neukonzeption des Museumsshops Schloss Benrath

Konzeption und Umsetzung:
Marlene Allzeit, Rebecca Lesny, Kyra Schnurbusch und Vanessa Turck
Betreuung:
Prof. Dr. Ulli Seegers

Das Ziel des Projekts war es, ein Idealkonzept zur Neugestaltung des Museumsshops für Schloss Benrath zu entwickeln. Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein Pilotprojekt, zuvor beschäftigte sich noch nie ein Teamprojekt dezidiert aus kunsthistorischer und kulturmanagementbezogener Perspektive mit den besonderen Herausforderungen eines Museumsshops. Besonders vor dem Hintergrund der kürzlichen Änderung der Gesellschaftsform von der Stiftung Schloss und Park Benrath zur Spiegelweiher GmbH war es wichtig, umsatzsteigernde Maßnahmen einzuleiten sowie die Chance einer Umgestaltung des Shops wahrzunehmen.

Im Rahmen der aktuellen Nachhaltigkeitsentwicklung steht die Regionalität der Produkte besonders im Fokus. Darüber hinaus sollen Literatur und Merchandise den Shop in besonderer Weise am Markt positionieren. Nach einer eigens konzipierten Besucherumfrage sowie deren Auswertung folgte die Auseinandersetzung mit entsprechender Fachliteratur. Die Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung stützen die vom Team erhobenen Daten und Ergebnisse. Gleichzeitig untermauerte der Vergleich mit anderen Museumsshops in der Region das bis dahin neu entwickelte Konzept.

Ein Teil des Konzepts wurde bereits durch die Studierenden umgesetzt, indem eine erste Ausrichtung auf Regionalität und Nachhaltigkeit erfolgte. In naher Zukunft soll eine ganzheitliche Umgestaltung erfolgen.

Digital vermittelt: Das Junge Rheinland

Konzeption und Umsetzung:
Eva Caroline Eick, Franz Gailer, Jenny Molitor, Arne Storm
Betreuerin:
Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch

Thematischer Ausgangspunkt für das Teamprojekt „Digital vermittelt: Das Junge Rheinland“ ist die Düsseldorfer Künstlergruppe Das Junge Rheinland, deren Gründung sich 2019 zum 100. Mal jährt. In Kooperation mit den Entwicklern der HistoriaApp by HHU, dem Kunstpalast Düsseldorf und dem Stadtmuseum Düsseldorf werden in der App drei Touren für das Smartphone entwickelt, die Nutzer zu Fuß oder mit dem Rad durch die Düsseldorfer Innenstadt sowie zu den Ausstellungen der Museen führen.
Die Touren sind pünktlich zum Start der Ausstellung "'Zu schön um wahr zu sein' - Das Junge Rheinland" ab dem 07. Februar in der App verfügbar. Die HistoriaApp by HHU kann kostenlos im App Store und Google Play Store heruntergeladen werden.

Provenienz: Stern

Konzeption und Umsetzung:
Jeanne Valerie Beckmann, Linn Gesche Küsters und Kateryna Kostiuchenko
Betreuerin: 
Univ.-Prof. Dr. Ulli Seegers

Das Ziel des Projekts "Provenienz: Stern" war eine eigenständige Provenienzrecherche anhand von Gemälden aus den Düsseldorfer Kunstsammlungen, die in Verbindung mit der Galerie Stern stehen.

Nach dem Forschungsstand vom 9. August 2018, basierend auf der Forschung der Provenienzforscherin der Landeshauptstadt Düsseldorf Jasmin Hartmann, befinden sich 35 Gemälde mit Provenienz Stern in den Bestand der Düsseldorfer Kunstsammlungen, die durch Schenkung, Erwerb oder Tausch in den Bestand gelangt sind. Das Teamprojekt fokussierte sich auf eine Auswahl von zwölf Gemälden.

Das Projekt konzentrierte sich auf die für die Provenienzforschung relevanten Zugänge unklarer Herkunft zwischen 1933 und 1945 und erweiterte den Zeitraum auf die Jahre 1913, dem Gründungsjahr der Galerie Stern, bis 1945. Zu den wichtigsten Quellen für die Erforschung der Provenienz der bearbeitenden Werke gehörten die Angebots- und Ankaufsakten der damaligen Städtischen Kunstsammlungen im Stadtarchiv Düsseldorf und die Inventarbücher der Düsseldorfer Kunstsammlungen.

Die Rechercheergebnisse zur Provenienz sind nach dem Leitfaden des Arbeitskreises für Provenienzforschung e.V. dokumentiert. Die Ergebnisse dieses Teamprojekts wurden in Form einer Publikation zusammengestellt und wurden zudem während der Tagung "Die Galerie Stern im Kontext des Rheinischen Kunsthandels während des Nationalsozialismus" am 13. Februar 2019 einem ausgewählten Publikum präsentiert

Netzwerktreffen Kulturelle Teilhabe

Konzeption und Umsetzung:
Jasmin Klumpp, Leonie Kortmann, Lea Pasikowski, Christine Stender
Betreuerin:
Prof. Dr. Ulli Seegers

Das Netzwerktreffen zur kulturellen Teilhabe in Düsseldorf fand am 21.09.2018 von 18 Uhr bis 21 Uhr im Haus der Universität in Kooperation mit der Kulturliste Düsseldorf e.V. statt.

Die Teilhabe am kulturellen Leben der Gemeinschaft für jeden Menschen ist durch Artikel 27 in den Menschenrechten verankert. Basierend auf diesem Artikel war es das Ziel des Netzwerktreffens den Austausch zwischen dem kulturellen und dem sozialen Sektor anzuregen und zur verstärkten Wahrnehmung sowie der verbesserten Umsetzung dieses Menschenrechts in Düsseldorf beizutragen. Beiden Sektoren wurde eine Plattform geboten, um aktuelle Barrieren (u.a. Kommunikation, Vergünstigungen, Erreichbarkeit) zu thematisieren und Strategien zu finden, diese Barrieren in der eigenen beruflichen Praxis zu überwinden.

Zwei Inputvorträge von Expertinnen auf dem Gebiet der kulturellen Teilhabe führten die Teilnehmenden in die Thematik ein. In anschließenden Gruppendiskussionen wurden einzelne Themenschwerpunkte praxisorientiert vertieft.

Weitere Informationen zum Projekt.

Scheibe & Güntzel

Konzeption und Umsetzung:
Isabelle Martens, Alina Reichelt und Julia Stellmann
Betreuer:
Prof. Dr. Timo Skrandies

Das Teamprojekt beschäftigte sich mit der Begleitung des Künstlerpaars Scheibe&Güntzel im Rahmen des Kunstprojekts "Artists in Wittenberger Weg" mit einem besonderen Fokus auf der Vermittlung der Aktionen wahrend des Residenzaufenthaltes im September 2018. Innerhalb des Projekts, welches von Mai bis Dezember 2018 andauerte und in engem Kontakt zur Projektleiterin Ute Reeh sowie den Hamburger Künstlern Jan Philip Scheibe und Swaantje Güntzel stattfand, wurden neue Formen der Vermittlung erprobt und die Aktionen im Kontext der "Kunstpunkte 2018" multimedial beworben. Einen Schwerpunkt bildete die Verbindung von Sozialem und Künstlerischem, indem Siedlungsbewohnern und insbesondere den Kindern der Siedlung die künstlerische Arbeit spielerisch vermittelt wurde. Die Gespräche mit den beiden Künstlern fanden Einlass in einem Text fur die Publikation "Artists in Wittenberger Weg 2018", welche am 4. Dezember innerhalb des Nachtfoyer in der Kunsthalle Düsseldorf präsentiert wurde.

Publikation:
Zentrum für Peripherie (Hrsg.): Artists in Wittenberger Weg 2018. Nebelin/Dusseldorf 2018.

Weitere Informationen zum Projekt.

Einmal Kunst, bitte! Kulturelle Bildung mit Artotheken

Konzeption und Umsetzung: Lara Müller, Miriam Nikula, Ann-Marie Wörner
Betreuerin: Prof. Dr. Ulli Seegers

 

In enger Zusammenarbeit mit der artothek Köln wurde ein Symposium geplant und durchgeführt, dessen Ziel es war, der Frage nachzugehen, wie Kunst und Kulturelle Bildung die Schlüsselkompetenzen von Kindern und Jugendlichen fördern können. Die Vorbereitungszeit begann im Januar 2018; am 06.07.2018 fand das Symposium im Filmforum des Museum Ludwigs in Köln statt.

Während des Symposiums wurden Vorträge von ReferentInnen aus Kitas, Schulen und Universitäten gehalten. Die TeilnehmerInnen erhielten einen Überblick über Projekte, die Kulturelle Bildung in Zusammenarbeit mit der artothek Köln bereits erfolgreich in den Kindergarten-, Schul- und Universitätsalltag einbanden. Zusätzlich berichteten KollegInnen anderer Artotheken über weitere Methoden Kultureller Bildung. Im Anschluss an das Symposium wurde eine Publikation herausgebracht, die seit Januar 2019 online zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.

Gefördert wurde das Symposium durch die Bundeszentrale für politische Bildung, der Regionalen Kulturförderung des LVR und die Beatrix-Lichtken-Stiftung. Die Schirmherrschaft hatte die Beigeordnete für Kunst und Kultur, Susanne Laugwitz-Aulbach. Das Symposium wurde veranstaltet von der artothek der Stadt Köln als Teil des Kulturamtes in Kooperation mit dem Museumsdienst der Stadt Köln.

Verantwortlichkeit: